drängt sich hartnäckig nach vorne,
es sprießt unaufhörlich,
das Alte ist noch nicht verdorrt
schon wächst das Neue.
Voller Kraft und Farbe
drängt es sich durch jeden Spalt.
Noch ist es kalt, doch dem zum Trotz,
strebt es empor zum Licht.
Und ich hoffe,
dass es bald auch wärmer wird,
und das Warten dann ein Ende hat...
denn nur die Gewissheit, dass sich alles wandelt
jedes Jahr aufs Neue,
lässt mich die Kälte und Dunkelheit ertragen.
und das Warten dann ein Ende hat...
denn nur die Gewissheit, dass sich alles wandelt
jedes Jahr aufs Neue,
lässt mich die Kälte und Dunkelheit ertragen.
Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
In grünem Knospenschuh;
»Er kam, er kam ja immer noch«,
Die Bäume nicken sich's zu.
In grünem Knospenschuh;
»Er kam, er kam ja immer noch«,
Die Bäume nicken sich's zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
Nun treiben sie Schuss auf Schuss;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muss.
Nun treiben sie Schuss auf Schuss;
Im Garten der alte Apfelbaum,
Er sträubt sich, aber er muss.
Wohl zögert auch das alte Herz
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai.«
Und atmet noch nicht frei,
Es bangt und sorgt: »Es ist erst März,
Und März ist noch nicht Mai.«
O schüttle ab den schweren Traum
Und die lange Winterruh':
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.
Und die lange Winterruh':
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag's auch du.
(Theodor Fontane)
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