die Tage werden immer kürzer, die Nächte immer kälter.
Die Sonne schafft es nicht mehr den nassen Rasen zu trocknen,
die Schatten werden immer länger und das Laub beginnt sich zu verfärben.
Wenn die Sonne dann doch noch durchbricht, sich den Weg durch die Nebelschwaden und Regenwolken bahnt, spiegelt sie sich golden wieder
in den Blättern, die wie es scheint, zu diesem Zwecke die Erde bedecken...
Oktober
O rührende Zeit, wenn die Wälder sich färben,
Goldschleier sich spinnen um Wald und Flur!
Schönheit und Freudigkeit, noch im Sterben,
Wahrt sich die Meisterin, die Natur.
Sie bestellt ihr Haus noch, gefasst, erhaben;
Und herrlich und heiter beim Abschiedsmahl
verschenkt sie die letzten der prangenden Gaben,
Verstreut sie ihr Goldgut im Festsaal.
Wie ein König des Nordens, im Schwarm der Gäste,
In der Barden Schwarm, in der Skalden Chor,
Schreitet sie fröhlich vom Abschiedsfeste
Durchs purpurprangende Todesthor.
(Erich Jansen)
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